Bericht aus dem Ortschaftsrat
Sitzung vom 12. April – Stadtentwicklung
Maxine Gesell und Tobias Meigel vom Stadtentwicklungsbüro Reschl stellten die Grundsätze, strategischen Ziele und Projektplanungen vor. Autor Walter Wiedenmann, Ortvorsteher Albeck.
Alle bisherigen Befragungen und Dialoge sind in die Handlungsfelder Demografie, Landschaft | Ökologie | Klima, Städtebauliche Gestalt | Identität, Raumstruktur | Siedlungsentwicklung | Wohnen, Soziale Infrastruktur | Bildung | Gesundheit, Wirtschaft | Handwerk | Landwirtschaft | Einzelhandel, Mobilität | Digitalisierung, Naherholung | Tourismus | Kultur mit eingeflossen.
Der Gemeinderat strebt ein Bevölkerungswachstum auf ca. 17.000 Einwohnern im Jahr 2035 an. Langenau und die Ortsteile sind eine lebendige Stadt mit unterschiedlichen Nutzergruppen. Insgesamt werden die Menschen immer älter und deshalb sind in den Altersgruppen junge Senioren, Senioren und Hochbetagte deutliche Wachstumsszenarien zu sehen. Darauf hat sich die Stadt- und Ortsentwicklung mit entsprechenden Ausrichtungen einzustellen.
Im Handlungsfeld Landschaft/Ökologie/Klima werden der Ausbau verschiedener Trassen in Albeck als Erlebnis- und Baumpfade mit Biodiversitätselementen, wie Bienenstandorte, Zugang zum Flötzbach, Hecken und ähnliches vorgeschlagen. Im Hinblick auf das veränderte Klima regten die Ortschaftsräte an auch die Prävention für Katastrophensituationen mehr in den Fokus zu rücken, insbesondere bei der Ausstattung der Feuerwehr und auch bei einer autarken Energieversorgung. Neben der Verbesserung des Mikroklimas mit Hilfe von Baumpflanzungen, regten die Räte auch an Verkehrsproblematiken wegen erhöhter Geschwindigkeiten in Straßenzügen, z.B. in der Osterstetter Straße verbessert werden.
Die städtebauliche Gestalt und Identität wird auch für den Stadtteil Albeck als sehr wesentlich eingestuft. Den Räten ist hier die Schaffung eines zentralen Ortskerns sehr wichtig. Auch sollte im Rahmen eines ELR-Wohnumfeld-Verbesserungsprogramms der historische Ortskern Alte Steige – Kirchberg – Obere Gasse modernisiert und aufgewertet werden.
Das Betrachtungsfeld Raumstruktur und Siedlungsentwicklung hat in Albeck einen Schwerpunkt südlich des Baugebietes Rücken. Hier ist ein Wohnquartier unter dem Schlagwort „allengerechtes, barrierefreies Wohnen“ mit großzügiger Grünstruktur, der Ansiedlung von Handel und Gewerben und eines Naturparkes mit Mehrgenerationentreff geplant.
Beim Handlungsfeld soziale Infrastruktur/Bildung/Gesundheit wurden auch neben den Einrichtungen für Kindertagesstätte und Schule die Förderung des Vereinslebens und des bürgerschaftlichen Engagements thematisiert. Der Bedarf von Räumlichkeiten zur Einrichtung eines Bürgertreffs wurde vorgetragen.
Positiv wurde aus dem Rat festgestellt, dass im Bereich der Schule bereits Projekte wie Raumbelüftung, Sanierung, Betreuungsangebote und der Medienentwicklungsplan in der Umsetzung befinden. Die Robert-Bosch-Grundschule Albeck zeichnet sich auch durch großzügige Freiflächen über Pausenhof, Lindenplatz und Bolzplatz aus.
Unter dem Themenblock Wirtschaft/Handwerk/Landwirtschaft/Einzelhandel steht auch in Albeck die Stärkung wohnortnaher Arbeitsplätze, Reduzierung des Verkehrs und Hilfestellung für die Landwirtschaft, sowie eine langfristige Nahversorgung auf der Agenda.
Im Themenblock Mobilität ist laut dem Rat die Aufnahme der im Flächennutzungsplan aufgeführten südlichen Umgehungsstraße ebenso vorzusehen, wie die geplante Südwest-Umgehung um die Kernstadt. Seitens des Landkreises wird der öffentliche Nahverkehr ab dem 1.1.2023 neu geregelt. Nach den bisherigen Planungen fahren die Linien 58 und 582 im Stundentakt von 06:00 Uhr bis 24:00 Uhr an 7 Tagen in der Woche. Die Digitalisierung soll bei Baumaßnahmen durch die Verlegung von Leerrohren oder Glasfaserkabeln sowie die Umsetzung der Maßnahmen des Medienentwicklungsplanes verbessert werden.
Betrachtet wird auch der Themenblock Naherholung/Tourismus/Kultur. Die verstärkte öffentliche Darstellung der vorhandenen Elemente, wie z.B. der Robert-Bosch-Weg, die Informationstafeln zum historischen Albeck, die Nähe zur Schwäbischen Alb sollte auch mit kulturellen Angeboten vor Ort unterstützt werden. In diesem Zusammenhang wurde auch der Vorschlag aus dem Rat eingebracht, auf Höhe des Schlosses jahreszeitliche Veranstaltungen zu organisieren, z.B. ein Adventsmarkt. Dies alles im Zusammenhang mit der Stärkung des Bürgerengagements.